Das 11. Gebot

Du sollst niemanden erniedrigen.

Das muss beim Alterungsprozess der Qumran-Rollen irgendwie verloren worden sein.

PS: Ach nee, der mit den Geboten war ja Mose… oder hieß der Moses?

Angewandte Labyrinthik

Im Moment erscheint mir diese Welt wie ein relativ großes Labyrinth. Ich weiß morgens meistens nicht genau, wo ich abends rauskommen. Um mich besser orientieren zu können, habe ich die „angewandte Labyrinthik“ entwickelt. Das ist eine methode, anhand derer man sich in seinem Tag zurechtfinden kann.

Es funktioniert so: Verwende die folgenden regeln, allerdings nicht immer.

1. Misstraue Autoritäten.

2. Gebe Autoritäten, wenn Sie Dich zwingen wollen, nur nach, wenn Du keine andere Möglichkeit findest.

4. Denke immer daran: Die Macht ist nicht mit Dir. jedenfalls meistens nicht. dazu hat sie keine Zeit.

5. Wenn Du keine Ahnung hast, wo es langgeht, frage jemanden, der sich in der Gegend auskennt.

Neusprech – ganz alte version

Nachdem ich mal wieder eine Nacht richtig durchgeschlafen habe, wurde mir gerade etwas klar: Vielleicht kennst Du den Ausdruck „Lügen wie gedruckt“ – manche menschen sagen das manchmal.

mir ist jetzt aufgefallen, dass ich immer dachte, ich wüsste, was das bedeutet. ich habe aber in wirklichkeit überhaupt keine ahnung. wieso sollte gedrucktes (zum beispiel dieser blogeintrag) irgendwie „gelogener“ sein als gesprochenes? gesprochenes kannst du jederzeit abstreiten. Gedrucktes hat in der regel Spuren, die seine Herkunft verraten, mit Positiven (Machtkritischen) und negativen (vermachtenden) Effekten. Im Internet ist das nicht immer so, sondern nur bei guter Programmierung. Dieser Blog zum Beispiel ist mit der Open Source Software „WordPress“ erstellt. Diese Software speichert die Versionen meiner Texte automatisch, so dass alle Änderungen später nachgeprüft und auch rückgängig gemacht werden können. Aber auch gefälschte Internetseiten muss jemand erstmal fälschen, und auch das Fälschen hinterlässt Spuren. Rekonstruktion des Tathergangs nicht auszuschließen.

Es müsste also eigentlich ehrlicherweise heißen: gesprochen wie gedruckt äh – was habe ich gesagt .. ich meine geschrieben wie gedruckt ich meine gedruckt wie gelogen ach scheiße! ich komme bei dem ganzen gelüge nicht mehr zurecht. liebe leser*in entschuldige die rechtschreibfehler, ich finde das aber nicht so wichtig wie eine sprache zu entwickeln, in der nicht dauernd irgendwelche redewendungen verwendet werden, die wahrscheinlich seit 1933 schon genau so verwendet werden und die einfach noch niemand hinterfragt hat. so. jetzt esse ich erstmal ein leckeres frühstück und lese was schön gedrucktes. ein grimmiger

arne

 

PS: Wieso heißt es eigentlch „grimmig“? kann das mal jemand in einem etymologischen wörerterbuch nachschlagen und mir mailen, woher das wort kommt?

PPS: Meine Chronik zeigt übrigens bereits jetzt einige geänderte Rechtschreibfehler an… 😉